Doppelter Triumph der SKW-Teams
Mo, 2014-09-29 07:35 — Allgemeine Zeitung
Faustball: Sportklub Windhoek trumpft beim Meisterschaftsfinale ganz groß auf
Großer Jubel beim Sportklub Windhoek: Beim Finale der Faustball-Meisterschaft räumen die Teams des deutschen Klubs aus Olympia beide Titel ab. Im Endspiel der Nationalliga A kommt es dabei zu einem packenden Bruder-Duell, in Nationalliga B überrascht der SKW mit taktischen Kniffen.
Der Sportklub Windhoek bleibt der Dominator des Faustball-Sports in Namibia. Beim Meisterschaftsfinale auf dem Gelände des Deutschen Turn- und Sportvereins (DTS) triumphierten die Teams des SKW sowohl in der Nationalliga A als auch in Nationalliga B.
Im Endspiel des von der Bank Windhoek unterstützten Saisonfinales der A-Liga traf die erste Garde des SKW auf den SKW 2 und musste lange Zeit um die erfolgreiche Titelverteidigung bangen. Der SKW 2 hatte zuvor das Ausscheidungsspiel gegen Cohen FC 1 in beeindruckender Manier glatt mit 4:0-Sätzen für sich entschieden und startete extrem selbstbewusst in die Final-Partie. Dabei stellte vor allem Rico Kühnle-Kreitz die Abwehr des SKW 1 mit seinen harten und präzisen Angriffsschlägen immer wieder vor unlösbare Probleme während auf der Gegenseite Michael Baas gekonnt die Vorlagen seiner Teamkollegen in Punkte verwandelte. Der erste Satz ging in die Verlängerung, die der SKW 1 um den erfahrenen Rekordnationalspieler Baas und die Zimny-Brüder Michael und Stephan knapp mit 13:11 für sich entschied.
Schon mit dem nächsten Satz schaffte der SKW 2 den Ausgleich und es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch bei dem vor allem die Abwehrspieler glänzten. Beim Stand von 3:3-Sätzen gelang dem SKW 1 dann der Durchbruch. Eine kurze Verletzungspause von Christoph Kubirske entpuppte sich als Schlüsselszene des Matches. In der Satzpause musste sich der Spielführer des SKW 2 wegen muskulärer Probleme kurz behandeln lassen. Kubirske spielte zwar weiter, seine leichte Verletzung wirkte sich aber deutlich spürbar auf den Spielfluss des SKW 2 aus. Die Unsicherheit nutzten Baas und Co. sofort aus und gewannen das Finale letztlich mit 5:3 Sätzen.
Den dritten Rang in der Meisterschaft sicherte sich der Cohen FC 1, der den Swakopmunder Sportklub (SFC) in einem weiteren hochklassigen Duell mit 4:2 bezwang und sich damit ein wenig für das verpasste Finale tröstete.
Zu einer kleinen Überraschung kam es im Finale der Nationalliga B. Dort standen sich der Cohen FC 3 und der SKW 3 gegenüber. Der CFC 3 begann die Partie als haushoher Favorit. In den letzten Jahren dominierte die Mannschaft die Nationalliga B und gewann alle Pokale und Meistschaften und auch in diesem Jahr qualifizierte sich CFC 3 als Tabellenerster der Liga souverän für das Finale. Der SKW 3 musste dagegen den Umweg über das Halbfinale nehmen, bei dem das Team den gastgebenden DTS mit 4:2 bezwang.
Im Endspiel startete Cohen FC 3 gewohnt stark und fertigte den SKW 3 im ersten Satz mit 11:3 ab. Für die Grün-Weißen war das ein Weckruf. Spiker Gernot Helm fand für den SKW 3 besser ins Spiel und sicherte seiner Mannschaft den Satzausgleich. Der Titelverteidiger hatte zunächst die passende Antwort parat und ging mit einem klaren 11:5 mit 2:1-Sätzen in Führung. Beim SKW 3 kam es dann zu einem Wechsel.
Helm, den eine Verletzung plagte, ging in die Defensive und Uwe Traupe kam in den Angriff. Traupe setzte dem Spiel sofort seinen Stempel auf. Mit gezielt gespielten Angriffen punktete er für den SKW 3 und sicherte sich mit Hilfe seiner Defensiv-Reihe um Robert Caspary und Werner Jacobi zum ersten Mal in sechs Jahren einen Titel in der Nationalliga B. Dritter im Endklassement wurde der DTS, der den SFC 2 auf den vierten Platz verwies.
Eine besondere Ehrung wurde Kubirske zuteil. Mit seiner starken Leistung als Abwehrspieler und Spielführer beim SKW 2 bekam er die begehrte Trophäe des Spielers des Tages.
Die frischgebackenen Meister können sich in rund vier Wochen einen weiteren Titel sichern. Am 1. November wird in Swakopmund der namibische Faustballpokal ausgespielt. Bei dem traditionellen Jahresabschlussturnier werden auch die Meisterschaftspokale an die Gewinner überreicht.